Heiligen Nicolò

Mit seinem hohen Glockenturm kennzeichnet die romanische Kirche des Heiligen Nicolò, zusammen mit der Dogana Veneta, den alten Hafen von Lazise und stellt eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten des Ortes dar.

Die Pfarrkirche ist dem Heiligen Nicolò gewidmet, Schutzpatron der Fischer und Seeleute. Sie ist im romanischen Stil und stammt aus dem Ende des 12. Jahrhunderts.

Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Kirche mehrfach verändert: Wegen des Erdbebens von 1117 und des Brands von 1595 wurden einige Teile zerstört, vor allem die Altarnische und der Glockenturm, die danach wiederaufgebaut wurden. Außerdem gab es eine Säulenhalle zwischen der Kirche und der Dogana, wo die notariellen Urkunden aufgesetzt wurden, um den kommerziellen Tätigkeiten der Dogana nachzukommen. Mit der Zeit wurde der Portikus ein Lager für Fischernetze und ein Tierheim und wurde wegen der Baufälligkeit 1792 abgerissen.

Im 1879 beschloss der Kardinal Ludwig von Canossa, aufgrund des Verfalls der Kirche, ihre Schließung. Erst 1953 entschied die Gemeinde von Lazise sie zu renovieren und wieder zu eröffnen und dem Gedenken der Kriegstoten zu widmen.

Bei der Renovierung wurden unterschiedliche Fresken und Gemälde aus verschiedenen Epochen der Renaissance entdeckt, wie das Ölgemälde hinter dem Altar und das byzantinische Marienbild im äußeren Tabernakel, ein Geschenk der Familie Tabarini an die Bruderschaft des heiligen Nicolò.

Im Mai 2017 wurden weitere Restaurierungsarbeiten in Auftrag gegeben, um der Kirche ihren ursprünglichen Glanz zurückzugeben.